OSTEOPATHIE ERFAHREN
Unser Körper verfügt über die Intelligenz, sich selbst wahrzunehmen und zu organisieren. Dazu zählen biologische Prozesse innerhalb unserer Zellen ebenso wie die Koordination von Bewegungsabläufen und die Regulation des Blutkreislaufs. Doch als Mensch macht uns natürlich viel mehr aus. Unsere Gedanken, Gefühle und Erfahrungen fließen in die Gesamtheit unseres Erlebens auf körperlicher Ebene ein.
Das Bestreben unseres Körpers ist der Erhalt eines Zustandes von Ausgeglichenheit durch Anpassung an äußere und innere Veränderungen. Alle Strukturen und Funktionen sind darauf ausgerichtet dies zu gewährleisten und arbeiten in Harmonie zusammen. Sind Gedanken (Geist), Gefühle (Seele) und Erfahrungen (Körper) über lange Zeit nicht mehr im Einklang, kann sich dieses Ungleichgewicht langfristig als (Symptom) Krankheit manifestieren.
Dies alles liegt in der Regel außerhalb unserer bewussten Wahrnehmung. Und genau an dieser Stelle kommt die Praxis der Achtsamkeit (Gewahrwerden) und die Lernfähigkeit (Plastizität) unseres Gehirns ins Spiel. Durch die neue Erfahrung deines Körpers in geleiteten Achtsamkeitsübungen (Körperreisen), Atemarbeit und Bewegung, lernst du, wieder in Kontakt mit deinem Körpergefühl zu kommen.
Im Sinne der osteopathischen Lehren, werden durch den achtsamen Kontakt und sanfte korrigierende Bewegungen am Körper die Selbstregulationskräfte angesprochen. Als Osteopathin unterstütze ich dich in genau diesem Prozess durch geschulte und einfühlsame Hände. Die osteopathischen Behandlungen ermöglichen die Auflösung von Mustern und Blockaden und öffnen somit die Wege zur Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts.
DIE VIER PRINZIPIEN DER OSTEOPATHIE
Prinzip 1
Dein Körper, mit seinen unterschiedlichen Systemen (Muskel-, Verdauungs-, Hormon-, Immunsystem, etc.) agiert stets als Einheit. Dein Nervensystem orchestriert diese Zusammenarbeit auf perfekte Weise. In den meisten Fällen so, dass du dir dessen nicht bewusst bist. Du hast sicher schon einmal den Zustand erlebt, wenn du dich vor etwas erschreckt hast. Hier reagiert dein Körper, sehr eindrücklich, als Ganzes. Während deine Sinne eine Gefahr wahrnehmen, reagieren deine Nebennieren mit dem Ausstoß von Adrenalin, welches als Hormon wiederum deinen Herzschlag erhöht und deine Muskulatur mehrdurchblutet, um dich bestmöglich auf Kampf oder Flucht vorzubereiten. Auch im Ruhezustand informieren deine Sinneswahrnehmungen und die „inneren“ Eindrücke deiner Organe dein Nervensystem über den Ist-Zustand. Im Gegenzug erhalten sie Anweisungen zur Anpassung. Fällt z. B. die Körpertemperatur, wird dieser Zustand innerlich gemessen und Gegenmaßnahmen, wie Muskelzittern, eingeleitet. Du siehst, es besteht eine fortwährende Kommunikation in zwei Richtungen.
Prinzip 2
Die Selbstregulation ist immerzu in deinem Körper aktiv. Ständig finden Auf- und Umbauprozesse, sowie kleine „Reparaturarbeiten“, wie z. B. beim Heilen einer Schnittwunde, statt. Dabei ist es egal, ob du gerade eine Krankheit durchmachst oder Schmerzen hast. Deine Körperzellen erneuern sich regelmäßig. Gesundheit ist aus Sicht der Osteopathie ein natürlicher, angeborener Bestandteil deines Wesens.
Prinzip 3
Dein Körper strebt fortwährend nach einem Zustand von Ausgeglichenheit, durch die Anpassung an innere und äußere Einflüsse. Dieser Zustand ist jedoch nicht statisch, sondern gekennzeichnet durch ein dynamisches Pendeln zwischen Ausgeglichenheit und Unausgeglichenheit. Dies ist der natürliche Ausdruck von Gesundheit. Für das Leben ist es wesentlich, dass die Ver- und Entsorgung aller Körpergewebe zu jeder Zeit gewährleistet ist. Eine gute Versorgung der Zellen mit Nährstoffen, sowie der Abtransport von Stoffwechselendprodukten aus dem Gewebe, sind Grundlage jeder Heilung und Selbstregulation. Dafür sorgen der Blutfluss, der Lymphtransport und andere, wichtige Körpersysteme, die stets als Einheit zusammen agieren. Unerlässlich für dein Wohlbefinden sind auch die Leitfähigkeit der Faszien und die reibungslose Beweglichkeit von Muskulatur und Gelenken, die den menschlichen Gang und energieeffiziente Haltung ermöglichen.
Prinzip 4
Struktur und Form beziehen sich auf das, was dem Körper und den Organen ihr menschliches Aussehen verleiht. Die Struktur umfasst die knöchernen, muskulären, faszialen, neuralen Teile und selbst die Körperflüssigkeiten des Organismus. Sie beeinflusst die Möglichkeiten und Fähigkeiten dein Leben zu gestalten. Die Funktion drückt sich zum Teil in den Aufgaben einzelner Organe aus. Deine Bauchspeicheldrüse z. B. produziert Insulin, um den Zucker aus der Nahrung in die Zellen zu transportieren. Die Systeme des Körpers zeigen, alle für sich genommen, ein Abbild des gesamten Körpers. Sämtliche Gewebe und Systeme sind dabei auf anatomischer und physiologischer Ebene miteinander verknüpft. Auch das Nervensystem, das die zentrale Rolle in der Ausführung sämtlicher Körperfunktionen spielt, spiegelt dich als Ganzes wieder.

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